PETTERSSON UND FINDUS - Das schönste Weihnachten überhaupt
KinderKino – D 2016, 82 Min. Regie: Ali Samadi Ahadi
mit Stefan Kurt, Marianne Sägebrecht
Ein kuschliger Kinonachmittag mit dem kleinen Kater und seinem knorrigen Herrchen
Weiterlesen...Der auf den Kinderbüchern Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch (1989) und Morgen, Findus, wird’s was geben von Sven Nordqvist basierende Film besitzt dieselben Stärken, die auch schon der Vorgänger aufweisen konnte. Dafür bürgt nicht nur die Vorlage. Auch Drehbuchautor Thomas Springer hat sich wieder ganz und gar in der Welt von Petterson und Findus eingefunden und Ali Samadi Ahadi hat erneut die Regie des sympathischen Kinderfilms übernommen. Wie schon beim ersten Teil ist es eine simple Botschaft, die hier transportiert wird. Dass Stolz – noch dazu falscher – ein schlechter Ratgeber ist. Und dass man Hilfe, die einem angeboten wird, auch durchaus annehmen kann, ja sogar muss. Denn, wie Findus so schön bemerkt, wenn Menschen helfen wollen und sich freuen, dies tun zu können, dann nimmt man ihnen auch diese Freude, wenn man ihre Hilfe ablehnt. Der kleine Kater, der Weihnachten nicht nur als Fest der Freude, sondern vor allem als Fest der Freunde versteht, steht hier konträr zu seinem Besitzer. Konflikte gibt es darüber aber nicht, denn das einfach gehaltene Weihnachtsfest der beiden offenbart natürlich auch noch eine andere, schöne Wahrheit. Dass man auch an festlichen Tagen nur einander braucht, damit es schön ist. Alles andere ist lediglich Bonus. Petterson und Findus – Das schönste Weihnachten überhaupt ist ein vergnüglicher Film für die ganze Familie. Der komplett auf einem künstlichen Set gedrehte Streifen strahlt eine unwirkliche Atmosphäre aus. Dazu tragen auch die realistisch gestalteten, aber märchenhaft eingefärbten Kulissen bei, die der Geschichte zudem Bühnenatmosphäre verleihen. Die heimlichen Helden sind übrigens erneut die Mucklas. Das sind kleine, durchaus merkwürdige Kreaturen, die ihr eigenes Weihnachtsfest feiern, in Pettersons Haus leben, aber nur wenig Kontakt mit allen anderen haben. Auch sie tragen zum märchenhaften Ambiente der Geschichte bei, die in einer Gesangseinlage mit Ohrwurmcharakter gipfelt. (kino-zeit.de)Ausblenden